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Familienministerium lehnt Adoptionsrecht ab (22.03.2010)

BERLIN/OSNABRÜCK. Die Bundesregierung will offenbar doch nicht das Adoptionsverbot für Schwule und Lesben aufheben. Im Gespräch mit dem Kirchenboten, der Wochenzeitung für das Bistum Osnabrück, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Hermann Kues (CDU), es gehe nicht darum, dass Eltern ein Recht auf Adoption zugesprochen wird. „Sondern darum, dass Kinder ein Recht auf Eltern haben.“ Angesprochen auf ein mögliches Urteil sagte der CDU-Politiker, dass es vorstellbar sei, dass das Gericht die jetzige Regelung für verfassungswidrig erklärt. Er halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die für die Adoptionsvergaben zuständigen Jugendämter plötzlich homosexuelle Lebensgemeinschaften präferieren würden. „Das ist eine faktische Realität“, sagte Kues. Auf eine Anfrage der Grünen hatte Schwarz-Gelb noch geantwortet, die Regierung bereite derzeit die Zeichnung des bisher noch nicht ratifizierten EU-Abkommens vor, das eine Änderung des Adoptionsrechts möglich machen würde.

 

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